Sonderführungen über Tischbein und die Öfen
Kuratorin Caroline von der Osten-Sacken erläutert Ausstellung im Kloster Haina
Das Wirken des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein in Italien und seine Inspirationen durch die Antike sind das Thema einer Ausstellung, die derzeit noch bis zum 31. Oktober im Kloster Haina gezeigt wird. Dazu bietet der Verein der Freunde des Klosters Haina zwei Sonderführungen mit der Kuratorin der Präsentation, der Kasseler Kunsthistorikerin Caroline von der Osten-Sacken, an. Sie sind geplant für Samstag, den 25. September, und für Sonntag, den 24. Oktober, jeweils um 15:30 Uhr. Treffpunkt ist das Klosterlädchen am Eingang zur historischen Anlage. Eine zunächst für Sonntag, den 12. September angekündigte Führung fällt aus. Es gelten nach wie vor die amtlichen Hygieneregeln. Besucherinnen und Besucher werden deshalb gebeten, eine Maske zum Schutz von Mund und Nase zu tragen und Abstand zu wahren.
Die Führung am 25. September schließt sich an die Mitgliederversammlung der Freunde des Klosters Haina an, die an diesem Tag um 14:00 Uhr im einstigen Refektorium (Winterkirche) stattfindet.
Die derzeit laufende Ausstellung „Eingeheizt! Tischbein und die Öfen“ präsentiert Kacheln und Fotos von stilvollen Kachelöfen, deren Dekor nach den von Johann Heinrich Wilhem Tischbein während seines Aufenthaltes in Italien gefertigten Zeichnungen gestaltet ist. Tischbein lebte von 1779 bis 1781 und dann erneut ab 1783 in Rom und war von 1789 bis 1799 Direktor der Kunstakademie in Neapel. Er ließ sich damals in seinem Schaffen von den Ornamenten antiker Vasen sowie von den Epen des griechischen Dichters Homer inspirieren. Der auf den damaligen Entwürfen basierende Ofenschmuck war bisher nur einer kleinen Schar von Eingeweihten bekannt und wird in Haina nun zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.