Tischbein und die Tiere – Esel gesucht
Neue Ausstellung im Kloster Haina über Tiermotive im Werk des Goethe-Malers – Neue Saison beginnt am 18. März
Im Kloster Haina werden auch 2018 in einer Sonderausstellung neue Aspekte aus dem Leben und Schaffen der Malerfamilie Tischbein präsentiert. Wie der Verein der Freunde des Klosters Haina mitteilte, stehen diesmal die Tiermotive im Werk des Künstlers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein im Blickpunkt. Dieser war 1751 in Haina als Sohn des Hospitalschreiners geboren und wurde berühmt durch ein Porträt, das er 1787 in Rom von Johann Wolfgang Goethe angefertigt hatte.
„J. H. W. Tischbein hat von Jugend auf Tiere gezeichnet“, erklärt dazu die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Martina Sitt, die wiederum mit einer Gruppe von Studierenden der Universität Kassel die Hainaer Ausstellung gestaltet. „Den Tieren galt Tischbeins besonderes Interesse, und er begann schon früh, ihnen auch menschliche Eigenschaften zuzuweisen.“ Die geplante Ausstellung mit dem Titel „Tischbein und die Tiere – eselsgleich oder menschenähnlich“ wird am Sonntag, dem 18. März 2018, um 14:00 Uhr bei einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Sitt und der Kunsthistorikerin Caroline von der Osten-Sacken eröffnet.
Derzeit sind die Forscherinnen und Forscher noch auf der Suche nach der Nachbildung eines Esels – aus Stoff, Plüsch, Holz oder Stroh. Das Tier wird für die Ausstellung gebraucht und sollte mindestens 60 Zentimeter hoch sein. Wer über eine solche Nachbildung verfügt und sie für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung stellen könnte, möge sich bitte im Internet unter der E-Mail-Adresse symposium-akademie-kassel@web.de melden und möglichst auch gleich ein Foto und Angaben über die Maße des Objekts schicken.
Mit der Ausstellung beginnt am 18. März um 14 Uhr auch die diesjährige Besuchersaison, die bis zum 31. Oktober 2018 dauert. Die traditionelle Winterpause geht damit zu Ende. Von Anfang November bis Mitte März sind die historischen Klosterbauten und die Ausstellung über die Malerfamilie Tischbein normalerweise nicht zugänglich, weil es in der Kirche kein elektrisches Licht und keine Heizung gibt und auch andere Räume nicht geheizt werden können.