Neue Website über das Kloster Haina
Mit einer neuen Website (www.klosterhaina.de) und einem neuen Flyer sollen im Jubiläumsjahr 2015 vermehrt Besucher in das mittelalterliche hessische Kloster Haina gelockt werden. Der Verein der Freunde des Klosters Haina teilte am Donnerstag, 30. April 2015, in Haina (Kloster) mit, man erhoffe sich von dieser Informationsoffensive einen verstärkten Zuspruch aus der näheren Umgebung, aber auch aus ganz Deutschland. „Das Kloster Haina ist nach der sorgfältig ausgeführten und hervorragend gelungenen Restaurierung der vergangenen Jahre ein echtes Juwel unter den erhaltenen historischen Abteien in Deutschland. Nur an wenigen Orten kann man so gut in die Geistes- und Erfahrungswelt des christlichen Mittelalters eintauchen. Und nur selten lässt sich so gut der Übergang von der Stilepoche der Romanik zur Gotik studieren“, heißt es in einer Erklärung.
Das Kloster Haina war im Jahre 1188 von Zisterzienser-Mönchen auf der Aulesburg bei Löhlbach gegründet, aber kurz danach ins besser geeignete Tal der Wohra nach Haina verlegt worden. Dort wurde im Sommer des Jahres 1215 der Grundstein zum Bau der frühgotischen Klosterkirche gelegt. Dieses Ereignis jährt sich in diesem Jahr zum 800. Mal und ist Anlass für einen Festgottesdienst und einen Festakt, die am Sonntag, dem 14. Juni, stattfinden sollen. In den darauf folgenden Wochen ist eine Serie von Vorträgen zur Geschichte und weiteren Veranstaltungen geplant.
Auch die neue Website und der anspruchsvolle, modern gestaltete Flyer sind Teil der Öffentlichkeitsarbeit aus Anlass des Jubiläums. Beide Medien-Erzeugnisse stellen in anschaulicher und allgemein verständlicher Form die Geschichte der alten Zisterzienser-Abtei von der Gründung bis zum heutigen Tage dar. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Mittelalter, als Haina zu den reichsten und wichtigsten Klöstern in Hessen gehörte. Aus dieser Zeit stammen die sehenswerten historischen Bauten, so die Kirche mit dem Kreuzgang und weiteren Klausur-Bauten. Ein weiterer Akzent liegt auf der Reformation, die vor 500 Jahren einen epochalen Einschnitt brachte und zur Aufhebung des Klosters führte. Haina wurde danach in ein Hospital für arme und kranke Männer vom Land umgewandelt; die damals vom Landgrafen Philipp dem Großmütigen begründete Stiftung besteht bis heute fort. Eigene Beiträge sind auch der in Haina verwurzelten Malerfamilie Tischbein und dem Landschaftsgarten des einstigen Hospital-Direktors Friedrich von Stamford gewidmet.
Erarbeitet wurde die Website ebenso wie der Flyer von einem vierköpfigen Team unter Federführung des Journalisten und Autors Klaus Brill aus Ellershausen. Er verfasste auch die Texte. Die Fotografin Katharina Jaeger (Fotografische Werkstatt) aus Bad Wildungen erarbeitete die Fotografien. Die Gestaltung des Flyers lag in der Hand der Designerin Marietta Tögel aus Melsungen (Agentur mp2), während die Website von Marko Pohl aus Kassel (Internetagentur echo-kassel) aufgebaut und gestaltet wurde. Auf der Website veröffentlichen die Freunde des Klosters Haina e.V. auch künftig aktuelle Mitteilungen über Veranstaltungen.